Verena Dahms Autorenseite

Mein neuer Roman …

Ihr habt lange nichts mehr von mir gehört. Das hatte seine Gründe. Seit einer Woche ist mein neuer Roman veröffentlicht. Aber lest selbst.

Als ich das Manuskript an meine Lektorin geschickt hatte, habe ich eine ganze Weile nichts von ihr gehört. Mir schwante etwas und mein Bauchgefühl gab mir recht. “Ich glaube, liebe Verena”, schrieb sie mir, “du hast deine Geschichte aus der falschen Perspektive erzählt. Ich empfehle dir, dein Manuskript umzuschreiben.”

Und so ging es weiter

Nach einer ziemlich unruhigen Nacht, klappte ich meinen Laptop auf, setzte mich hin und schrieb um. Ich schrieb und schrieb und schrieb. Denn obwohl das Gerüst der Geschichte vorhanden war, eins zu eins können die Szenen nicht übernommen werden.

Nun denn, nach ein paar Wochen war es soweit und das überarbeitete Manuskript ging zum zweiten Mal an meine Lektorin. Lest einfach mal rein.

Eine kleine Leseprobe

Es ist sechs Uhr abends an der Warschauer Straße in Berlin. Pendler eilen an mir vorbei. Ich sitze auf dem Boden, lehne mich an den Baum hinter mir. Neben mir grölt eine Gruppe von Russen. Sie lassen eine Flasche Wodka kreisen. Ein eisiger Wind weht von der Brücke die Straße hinunter. Meine Finger zittern, kaum kann ich den Flachmann aus der Jackentasche kriegen. Trinke. Der Schnaps wärmt, für kurze Zeit nur, wie ich weiß.

Das Gegröle der Russen wird aggressiver. Sehe aus dem Augenwinkel, die haben mich im Visier. Ducke mich näher an den Baum, wäre gern unsichtbar. Doch die haben sich an mir festgebissen. Einer ruft schon mit seinem Akzent: “Hey, Alter, du verpissen. Unser Platz, das!”

Ich bleibe, ist auch mein Platz. Außerdem weiß ich, wenn ich aufstehe, denken die, ich habe Angst, dann geht’s erst recht los. Stelle mich taub. Stumm.

Der Pendlerstrom hat sich halbwegs aufgelöst. Zwei Russen torkeln in meine Richtung. “Otbrosit, kontre kontsov”, lallt der eine und lässt ein Messer aufschnappen. Sie sind gefährlich nah, verdammt. Angst habe ich nicht, aber mit diesen Kerlen ist nicht zu spaßen. Ich wäre nicht der Erste, der hier mit einem Messerstich in der Brust endet.

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Schreiben ist eine köstliche Sache, nicht mehr sich selbst zu sein, sich aber in einem Universum zu bewegen, das man selbst geschaffen hat. (Gustave Flaubert)

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