Mein Buchorchester
Einmal in meinem Leben will ich einen Roman schreiben, habe ich damals bevor ich in die Dordogne gezogen bin, gesagt. So wie ein Mann einmal in seinem Leben einen Sohn zeugen, ein Haus bauen und einen Baum pflanzen soll. Mein Wunsch dagegen war bescheiden: nur einen Roman. Mich ausprobieren. Figuren zum Leben erwecken und sie ihre Geschichte erzählen lassen.
Mittlerweile sind es bereits drei Romane und eine vierte Geschichte spukt bereits in meinem Kopf.
Schon nach dem ersten Roman, er war noch nicht veröffentlicht, drängte sich eine andere Geschichte nach vorne. Die durfte auch nicht unerwähnt bleiben. Und wie das so ist im Leben, es blieb nicht dabei. Die Dritte folgte auf den Fuß.
Der erste Roman habe ich über einen Kleinverlag veröffentlicht. Es gab nichts weiter zu tun, als das Manuskript abzuliefern, die Korrekturen einarbeiten. Der Rest übernahm der Verlag.
Beim Nächsten entschloss ich mich, Selfpublisherin zu werden. Ganz einfach deswegen, weil ich gemerkt habe, dass ich mit dieser Form einen direkteren und intensiveren Kontakt zu meinen LeserInnen aufbauen kann. Das ist mir wichtig.
Selfpublisher heisst auf Deutsch ‘Selbst publizieren’. Das stimmt einerseits. Ich habe alles selber in der Hand. Das heisst aber nicht, dass ich alles selber machen kann. Bewahre! Auch ich brauche ein Lektorat und Korrektorat. Eine Fachfrau für das Cover und jemanden der mir den Buchsatz macht.
Und ich darf mich glücklich schätzen, dass ich ein so tolles Team um mich habe, die mir helfen, damit mein Buch ein richtig schönes Buch wird.
Als erstes möchte ich meine Lektorin, Elsa Rieger, die ich im Facebook gefunden habe, erwähnen. In der Zwischenzeit habe ich sie persönlich kennengelernt. Sie hilft mir, mit ihren wichtigen und kreativen Beiträgen und ihrem Überblick über das Ganze, dass die Geschichte rund und geschmeidig wird. Sie ist es auch, die am Schluss meine Tipparbeit in einen schönen Buchsatz umwandelt. ‘Hurenkind’ und ‘Schusterjungen’ (Typographie-Fehler) gibt es nicht mehr. Wenn ich es selber machen würde, schon.
Meine Cover-Designerin, Irene Repp, die mir für meine Geschichten wundervolle Covers bastelt. Ihr dürft gespannt sein auf das nächste Cover. Es ist wunderschön geworden.
Meine Autorenfreundin, Enya Kummer, die sich sich spontan bereit erklärt hat, das Manuskript auf die fiesen und kleinen Fehlerteufel zu untersuchen. Nach mehrmaligem Lesen werden die Autorin und die Lektorin betriebsblind. Dazu braucht es frische Augen.
Ihr seht, ‘alles Alleine machen’ funktioniert nicht. Bei mir jedenfalls. Ich bin glücklich, dass ich diese Helferinnen gefunden habe und hoffe, dass ich euch, mit ihnen zusammen noch viele schöne Bücher für entspannende Lesestunden präsentieren kann.
Marina
So bescheiden würde ich den Wunsch nach dem Roman gar nicht nennen, das ist schon sehr aufwändig und muss im Gegensatz zum Haus Bauen z. B. tatsächlich komplett alleine erfolgen.
Verena
Nun, das stimmt schon, man ist tatsächlich allein, bis auf die Figuren die sich in der Geschichte tummeln. Ich liebe diese Tage und Wochen, bis ich Ende unter mein Manuskript schreiben kann. Ein erhebendes Gefühl, eine Geschichte die ich schon lange mit mir herumgetragen habe zum Leben zu erwecken. LG